Irgendwie musste ich doch grinsen, als ich entdeckt habe, dass ausgerechnet ein französischer Mann (und Sexualwissenschaftler) so fasziniert vom Stöhnen der Frauen ist: „Dieser Schrei hat etwas Mysteriöses an sich.“ Oh là là ! Ich will ja keine abgestandenen Klischees ins Spiel bringen, aber… oops, jetzt habe ich es doch getan.
Die Briten gehen da etwas nüchterner ran. Eine Studie der der University of Central Lancashire enthüllt (für Männer) Schockierendes:
Wir stöhnen auch, um Männern einen Gefallen zu tun
In Zahlen ausgedrückt: 66 Prozent der Teilnehmerinnen gaben an, zu stöhnen, um die Sache etwas zu beschleunigen, 87 Prozent stöhnen allerdings auch, um dem Kerl ein wenig das Ego zu polieren – als mitfühlende Geste quasi. Autsch! Aber wenn die Lust gerade wirklich besonders groß ist, scheinen die meisten Frauen sie lieber schweigend zu genießen. Die berühmte „Harry und Sally“-Orgasmus-Szene ist eben wirklich nur gespielt.
Allerdings wurden für diese Studie auch nur 71 Frauen befragt, das ist vielleicht nicht ganz repräsentativ.
Das Stöhnen scheint nämlich durchaus auch noch andere Funktionen zu haben. Zum Beispiel kann es eingesetzt werden, um den Mann zu den richtigen Stellen zu lenken – wie beim Topfschlagen (warm, kalt, heeeeeeiß). Es kann aber auch schlicht etwas damit zu tun haben, dass wir außer Atem kommen. Wer hat noch nie nach einer anstrengenden Sporteinheit gestöhnt?
Frauen können das Stöhnen sogar für sich selbst nutzen – der Atem wird dabei tiefer, Spannungen lösen sich, das Lustempfinden wird verstärkt. Na bitte! Wer mag, darf also ruhig weiter stöhnen – und das, ganz ohne dabei den Feminismus zu verraten!
Cool
Hätte man auch nur EINE Lesbe gefragt…. 🙄