In der 37. Woche deiner Schwangerschaft startet bereits der 10. Monat! Dein Baby ist nun etwa 48 cm groß und wiegt rund 3000 Gramm. Ab jetzt gilt eine Geburt als termingerecht und dein kleiner Schatz könnte theoretisch jeden Tag kommen. Mit dem tiefer rutschenden Babybauch und möglichen Senkwehen bereitet sich dein Körper in SSW 37 langsam auf die Geburt vor. Die kommenden Wochen bringen spannende Veränderungen für dich und dein Baby – lies selbst!
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Dein Baby wiegt etwa 2900 Gramm und misst circa 48 Zentimeter in der 37. Schwangerschaftswoche.
- Ab der 37. SSW gilt dein Baby als reif und könnte jederzeit zur Welt kommen.
- Die Kliniktasche sollte jetzt gepackt und der Weg ins Krankenhaus geplant sein.
- Senkwehen und verstärkter Druck im Becken sind typische Anzeichen dieser Schwangerschaftsphase.
- Der Abgang des Schleimpfropfs oder Blasensprung können erste Geburtsanzeichen sein.
2. Wie lange dauert eine Schwangerschaft?
Eine normale Schwangerschaft erstreckt sich über 40 vollendete Wochen – gerechnet ab dem ersten Tag der letzten Menstruation. Das entspricht ungefähr 280 Tagen oder zehn Mondmonaten.
Die tatsächliche Zeit zwischen Befruchtung und Geburt beträgt dabei 38 Wochen, da die Empfängnis durchschnittlich zwei Wochen nach Beginn der letzten Periode stattfindet. Diese Berechnung hilft werdenden Müttern, den errechneten Geburtstermin besser einzuordnen.
Gut zu wissen: Nur bei rund 4 Prozent aller Schwangerschaften kommt das Baby genau am errechneten Termin zur Welt. Die meisten Geburten finden in einem Zeitfenster von 14 Tagen vor bis 14 Tage nach dem berechneten Datum statt.
3. Meilenstein 37. SSW: Dein Baby ist reif
Ab dieser Woche gilt dein kleiner Schatz als vollständig entwickelt. Seine Organsysteme arbeiten perfekt zusammen und sind bereit für das Leben außerhalb deines Bauches. Das Immunsystem hat sich durch die mütterlichen Antikörper gestärkt.
Die Natur hat ganze Arbeit geleistet: Die Lunge produziert ausreichend Surfactant für die erste selbstständige Atmung. Das braune Fettgewebe ermöglicht eine stabile Körpertemperatur nach der Geburt.
Dein Baby schläft jetzt viel und bewegt sich sanfter, da der Platz in der Gebärmutter begrenzt ist. Die tägliche Gewichtszunahme von 20 bis 30 Gramm hilft ihm, die nötigen Reserven für seinen Start ins Leben aufzubauen.
Bestimmt hast du bereits festgestellt, dass dein Bauch nun deutlich nach unten gerutscht ist. Das Köpfchen deines kleinen Bauchbewohners ist ins Becken eingetreten. Ein Kniff der Natur, damit bei der Geburt alles schneller geht!
Gewicht und Größe des Babys in der 37. SSW
Die tägliche Gewichtszunahme deines Babys beträgt in SSW 37 20 bis 30 Gramm. Das entspricht der Masse eines kleinen Joghurts pro Tag. Seine Fettreserven machen mittlerweile 15 Prozent des Körpergewichts aus – diese Polster schützen nach der Geburt vor Auskühlung.
Der Kopfumfang liegt zwischen 32 und 36 Zentimetern, vergleichbar mit der Größe eines Hokkaido-Kürbisses. Bis zur Geburt wächst dein Baby noch maximal zwei Zentimeter. Dein Baby setzt weiter süßen Babyspeck an und verliert allmählich seine Lanugohaare, den Ganzkörperflaum – es sieht jetzt schon so aus wie als Neugeborenes.
Das Längenwachstum verlangsamt sich, während die Gewichtszunahme den Schwerpunkt der Entwicklung bildet. Die braunen Fettzellen helfen deinem Baby später bei der Wärmeregulierung.
Entwicklungsstand deines Babys
Dein Baby erreicht nun einen bedeutenden Meilenstein: Seine Lungen sind vollständig ausgereift. Das neu gebildete Hormon Kortison unterstützt die Umstellung von der Fruchtwasseratmung auf das selbstständige Luftholen.
Der Verdauungstrakt hat sich perfekt entwickelt und ist bereit für die erste Muttermilch. Die noch nicht verwachsenen Schädelknochen können sich bei der Geburt flexibel verschieben – ein kluger Trick der Natur für den Geburtsvorgang.
Die inneren Organe arbeiten jetzt synchron zusammen. Das Immunsystem stärkt sich täglich durch die über die Nabelschnur übertragenen Antikörper der Mutter. Diese natürliche Immunabwehr schützt dein Baby in den ersten Lebensmonaten.
Kindsbewegungen und Schlafphasen
Mach dir keine Sorgen, wenn du deinen Schatz in der 37. Schwangerschaftswoche seltener spürst. Die Zeit der ausgelassenen Turnübungen ist vorbei. Aus dem kräftigen Treten und Boxen ist ein langsames Schieben und Dehnen geworden, da dein Bauchzwerg nur
noch wenig Platz hat.
Dein Schatz schläft jetzt außerdem viel, träumt, lutscht am Daumen oder genießt die Massagen der Gebärmutter, die sich für Übungswehen immer mal wieder zusammenzieht.
4. Körperliche Veränderungen der Mutter
In der 37. Schwangerschaftswoche bereitet sich deine Gebärmutter intensiv auf die Geburt vor und produziert vermehrt das Hormon Prostaglandin, welches den Muttermund weicher macht.
Zudem lockert sich deine Beckenmuskulatur, was manchmal zu einem watschelnden Gang führt. Viele Frauen bemerken zusätzlich eine gesteigerte Körpertemperatur und schwitzen häufiger als gewöhnlich.
Hormonelle Umstellungen können zu nächtlichen Wadenkrämpfen führen. Ein warmes Bad oder sanfte Dehnübungen können hier helfen. Nicht selten speichert der Körper während dieser Phase der Schwangerschaft verstärkt Wasser ein, besonders in den Beinen und Füßen. Hochlagern der Beine unterstützt den Lymphfluss.
Wann senkt sich der Bauch? Senkwehen und ihre Bedeutung
Die Senkwehen kündigen sich typischerweise ab der 36. Schwangerschaftswoche an. Sie bereiten deinen Körper optimal auf die Geburt vor, indem sie das Baby sanft in die richtige Position im Becken bringen.
Während dieser Phase wird dein Bauch merklich tiefer und der Druck auf Zwerchfell und Magen lässt nach. Das ermöglicht dir wieder leichteres Atmen. Die Senkwehen äußern sich durch ein rhythmisches Ziehen im Unterleib, das alle 10 bis 15 Minuten für einige Sekunden auftritt.
Anders als die späteren Geburtswehen sind Senkwehen meist schmerzarm und unregelmäßig.
Druck im Unterleib verstehen
Das Absinken des Babys ins Becken verursacht bei dir einen verstärkten Druck nach unten. Diese Empfindung gleicht manchmal einem dumpfen Gewicht oder einem leichten Ziehen. Viele Schwangere beschreiben das Gefühl als würde ein Bowling-Ball auf ihrem Beckenboden ruhen.
Warme Bäder und sanfte Dehnübungen können diese Beschwerden spürbar lindern. Auch eine aufrechte Körperhaltung mit leicht gespreizten Beinen verschafft Besserung. Ein Schwangerschaftskissen zwischen den Knien beim Schlafen entlastet zusätzlich das Becken.
Wichtig: Sollten die Druckgefühle plötzlich sehr stark werden oder von Krämpfen begleitet sein, empfiehlt sich ein Anruf bei deiner Hebamme oder deinem Arzt bzw. deiner Ärztin.
Ausfluss und Schleimpfropf beobachten
Ein vermehrter Ausfluss gehört zu den natürlichen Veränderungen in der 37. SSW. Die weißliche bis gelbliche Färbung resultiert aus den hormonellen Umstellungen des Körpers.
Der Schleimpfropf kann sich jetzt nach und nach lösen – manchmal als einzelnes Stück oder über mehrere Tage verteilt. Seine Konsistenz reicht von gelartig bis zähflüssig, während die Farbe von durchsichtig bis leicht rötlich variiert.
Bei ungewöhnlichen Verfärbungen oder übel riechendem Ausfluss direkt die Hebamme oder den Frauenarzt bzw. die Frauenärztin kontaktieren. Ein leicht blutiger Schleimpfropf stellt in dieser Phase eine normale Erscheinung dar und kündigt möglicherweise den baldigen Geburtsbeginn an.
5. Typische Beschwerden in der 37. SSW
Die letzte Phase der Schwangerschaft ist erreicht! Bestimmt bist du langsam aufgeregt, deine Gedanken kreisen um die bevorstehende Geburt. Du würdest am liebsten alles komplett „durchplanen?“ Verständlich. Aber wie sagt man so schön? Pläne sind dazu da, um über den Haufen geworfen zu werden!
Bereite dich so gut es geht vor – der Rest liegt nicht in deiner Hand. Vertraue deinem kleinen Wunder, dass es den perfekten Zeitpunkt für seine Geburt wählen wird und dass alles kommt, wie es kommen soll. Versuche, gelassen zu bleiben, die Vorfreude zu genießen und dich so oft wie möglich auszuruhen. Lass dich von Familie und Freunden umsorgen und verwöhnen. Plane für den Gang zum Bus oder Supermarkt jetzt etwas mehr Zeit ein.
Stehen fällt jetzt schwer – sitze also so viel wie möglich. Aus der Hocke kommst du leichter hoch, wenn du dich festhältst, gerade in die Knie gehst und erst dann hochkommst. Aus dem Bett stehst du am besten über die Seite auf: Drehe dich zur Bettkante, stütze dich mit der freien Hand auf und drücke dich dann hoch.
Die gute Nachricht: Der lästige Druck auf den Brustkorb, Rippenschmerzen und andere Wehwehchen lassen ab der 37. Schwangerschaftswoche meistens nach, weil dein Baby nun mehr nach unten gerutscht ist. Du kannst wortwörtlich „aufatmen“.
Rückenschmerzen und Sodbrennen lindern
Sanfte Schwangerschaftsgymnastik ist super gegen Rückenschmerzen. Besonders zu empfehlen sind Übungen im warmen Wasser, die deinen Rücken entlasten und gleichzeitig deine Muskulatur stärken.
Gegen nächtliches Sodbrennen bewährt sich das Hochlagern des Oberkörpers mit zusätzlichen Kissen. Eine magnesiumreiche Ernährung mit Mandeln und Kürbiskernen kann die Beschwerden ebenso spürbar reduzieren.
Entspannende Massagen mit Johanniskrautöl bringen zusätzlich Linderung bei verspannter Rückenmuskulatur. Wer unter starkem Sodbrennen leidet, profitiert von mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt und dem Verzicht auf säurehaltige Lebensmittel am Abend.
Kopfschmerzen und Übelkeit bewältigen
Bei anhaltenden Kopfschmerzen solltest du umgehend deine Hebamme oder deinen Arzt bzw. deine Ärztin aufsuchen. Gerade in Kombination mit Übelkeit können diese Symptome auf einen erhöhten Blutdruck hinweisen.
Zur natürlichen Linderung von Übelkeit haben sich Ingwertee oder Pfefferminzöl als wirksam erwiesen. Eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr mit mindestens zwei Litern Wasser täglich unterstützt deinen Körper dabei, Beschwerden vorzubeugen.
Frische Luft und kurze Spaziergänge können ebenfalls Erleichterung verschaffen. Achte besonders in den Morgenstunden darauf, langsam aufzustehen und dir Zeit für das Frühstück zu nehmen. Ein leichter Snack wie Zwieback oder Salzstangen direkt nach dem Aufwachen stabilisiert deinen Kreislauf.
Durchfall als mögliches Geburtsanzeichen
Ein plötzlich auftretender Durchfall kurz vor der Geburt stellt ein häufiges Phänomen dar. Dieser tritt durch die verstärkte Aktivität der Gebärmutter auf, welche die Darmbewegungen anregt.
Der Körper reinigt sich auf diese Weise und bereitet sich aktiv auf die Entbindung vor. Bei anhaltendem Durchfall über mehrere Tage empfiehlt sich ein Anruf in der Geburtsklinik. Ausreichend Flüssigkeitsaufnahme spielt dabei eine zentrale Rolle.
Elektrolytgetränke und stilles Wasser gleichen den Flüssigkeitsverlust optimal aus. Eine leichte Kost aus Bananen, Reis oder Zwieback hilft, den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen.
6. Ist es schlimm, wenn das Baby in der 37. Woche kommt?
Eine Geburt in der 37. SSW bietet sehr gute Voraussetzungen für einen gesunden Start ins Leben. Zu diesem Zeitpunkt sind die Organe des Babys vollständig entwickelt und funktionsfähig.
Die Lunge produziert ausreichend Surfactant für eine selbstständige Atmung. Das braune Fettgewebe ermöglicht dem Baby zusätzlich eine stabile Körpertemperatur nach der Geburt.
Medizinische Studien zeigen: Neugeborene der 37. SSW benötigen in der Regel keine besondere medizinische Unterstützung. Sie können meist direkt nach der Entbindung bei ihrer Mutter bleiben und normal gestillt werden.
Die Übergangsphase von der Gebärmutter zum Leben außerhalb verläuft für diese Babys nahezu identisch wie bei Kindern, die später geboren werden.
Wie wahrscheinlich ist eine Geburt in der 37. SSW?
Die Statistiken zeigen: 90 Prozent aller Geburten finden zwischen der 37. und 42. Schwangerschaftswoche statt. Eine Entbindung während dieser Phase gilt als termingerecht und medizinisch unbedenklich.
Dein Körper bereitet sich zu diesem Zeitpunkt optimal auf die bevorstehende Geburt vor. Laut aktuellen Daten kommen rund 10 Prozent der Neugeborenen zwischen der 36. und 37. Woche zur Welt.
Die Wahrscheinlichkeit steigt mit jedem Tag der 37. Schwangerschaftswoche. Interessant: Nur vier von hundert Frauen bringen ihre Kinder am errechneten Geburtstermin zur Welt.
7. Besondere Lagen: Beckenendlage in SSW 37
Bei etwa drei bis fünf Prozent der Schwangerschaften liegt das Baby kurz vor der Entbindung noch in Beckenendlage. Das bedeutet, der Po oder die Füße zeigen nach unten zum Geburtskanal.
Ist das der Fall, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Eine äußere Wendung durch erfahrene Ärzte kann das Baby in die optimale Position bringen. Die Erfolgsquote dieser Methode beträgt rund 50 Prozent.
Naturheilkundliche Ansätze umfassen beispielsweise Moxibustion (eine traditionelle Wärmetherapie) oder spezielle Lagerungstechniken. Der Vierfüßlerstand unterstützt das Baby zusätzlich beim eigenständigen Drehen. Sollte keine Drehung gelingen, bieten spezialisierte Kliniken auch vaginale Steißgeburten an.
8. Letzte Ultraschalluntersuchung verstehen
Die finale Ultraschalluntersuchung liefert wertvolle Einblicke in die Entwicklung deines Babys. Der Arzt bzw. die Ärztin überprüft dabei die Position des Köpfchens im Becken und misst die Fruchtwassermenge.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Beurteilung des geschätzten Geburtsgewichts. Durch präzise Messungen von Kopf- sowie Bauchumfang kann eine realistische Prognose erstellt werden.
Die Untersuchung zeigt zudem die Lage der Plazenta und bestätigt, dass dein Baby genügend Nährstoffe erhält. Bei dieser Gelegenheit kannst du zudem letzte Fragen zur bevorstehenden Geburt besprechen.
Was sollte man in der 37. SSW beachten?
- Regelmäßige Bewegung bleibt auch in der 37. Schwangerschaftswoche wertvoll. Kurze Spaziergänge von 15 bis 20 Minuten unterstützen die natürliche Senkung deines Babys ins Becken.
- Trage zudem am besten bequeme, rutschfeste Schuhe sowie lockere Kleidung. Das hilft bei der Balance, da sich der Schwerpunkt nun deutlich nach vorne verlagert hat.
- Notiere die Abstände zwischen den Senkwehen bzw. Geburtswehen in einem kleinen Tagebuch. Diese Information wird für deine Hebamme und/ oder im Krankenhaus nützlich sein.
- Ein warmes Bad oder eine sanfte Massage können bei Rückenschmerzen Linderung verschaffen. Achte besonders auf ausreichend Schlaf und nutze mehrere kleine Ruhepausen über den Tag verteilt.
9. Geburtsvorbereitungen in SSW 37 treffen
Bald ist es endlich soweit und du hältst dein Baby im Arm. Diese finale Phase deiner Schwangerschaft ist perfekt, um sich mental auf die Geburt vorzubereiten. Nutze diese Zeit also, um dich mit deiner Hebamme über deine Wünsche sowie Vorstellungen auszutauschen. Ein detaillierter Geburtsplan hilft dir dabei, deine Präferenzen zu kommunizieren.
Plane jetzt am besten auch notwendige Unterstützung nach der Entbindung. Organisiere frühzeitig ein Netzwerk aus Familie sowie Freunden für die ersten Wochen zu Hause. Bereite zudem Mahlzeiten vor und friere diese ein – das spart später während des Babykuschelns wertvolle Zeit.
Gut zu wissen: Auch die geburtsvorbereitende Akupunktur kann jetzt sinnvoll sein. Diese sanfte Methode unterstützt die natürliche Geburtsvorbereitung des Körpers. Am besten fragst du diesbezüglich einfach mal bei deiner Hebamme nach.
Kliniktasche für den Ernstfall packen
Die ideale Zeit zum Packen deiner Kliniktasche beginnt in der 36. Schwangerschaftswoche. Praktischer Tipp: Teile deine Ausrüstung in zwei separate Taschen auf – eine für den Kreißsaal und eine für die Wochenbettstation.
Deine „Kreißsaaltasche“ braucht Pantoffeln mit rutschfester Sohle und ein bequemes Nachthemd für die ersten Wehen. Ein MP3-Player bzw. Smartphone mit entspannender Musik sowie etwas Massageöl können die Zeit des Wartens angenehmer gestalten.
Die zweite Tasche enthält alles für die Tage nach der Geburt. Denke auf jeden Fall an warme Socken – sie helfen bei der Entspannung während der ersten Wehen. Packe außerdem Snacks und Getränke ein, falls dich nachts der Hunger überrascht.
Wehen erkennen und richtig reagieren
Das Einsetzen der „echten Geburtswehen“ unterscheidet sich deutlich von den Senkwehen. Die Kontraktionen werden intensiver, regelmäßiger und lassen sich durch Bewegung oder Positionswechsel nicht mehr stoppen.
Ein warmes Bad lindert echte Wehen nicht – stattdessen verstärken sie sich meist noch. Gut zu wissen: Zwischen den Wehen liegt eine völlig schmerzfreie Phase. Sobald die Kontraktionen alle fünf bis sieben Minuten auftreten und jeweils etwa eine Minute andauern, steht der Gang in die Klinik an.
Bei plötzlichem Fruchtwasserabgang ohne Wehen solltest du dich direkt ins Krankenhaus begeben. Auch ungewöhnlich starke Blutungen oder anhaltende Schmerzen erfordern sofortige ärztliche Abklärung.
Wichtige Telefonnummern griffbereit haben
Speichere dir jetzt die Notrufnummern deiner Geburtsklinik oder des Geburtshauses in dein Smartphone. Der Kreißsaal muss rund um die Uhr erreichbar sein. Notiere zusätzlich die Kontaktdaten deiner Hebamme und eines zuverlässigen Taxiunternehmens.
Ein separater Zettel mit allen relevanten Nummern gehört an den Kühlschrank – so finden auch Partner bzw. Partnerin oder Angehörige im Ernstfall schnell die richtigen Kontakte. Lege eine Liste der Menschen an, die du nach der Geburt als Erste informieren möchtest.
Die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117 und der Rettungsleitstelle 112 vervollständigen deine Notfallkontakte. Tipp: Speichere diese Nummern unter leicht auffindbaren Namen ab.
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