38. Schwangerschaftswoche (SSW 38): Die finale Phase

Deine 38. Schwangerschaftswoche ist irgendwie besonders spannend: Dein Baby ist nun nämlich vollständig entwickelt und gilt als „geburtsreif“. Mit einer Größe von etwa 49 Zentimetern sowie einem Gewicht von rund 3100 Gramm ist dein Kleines bestens für die Geburt vorbereitet. Alle Organe sind funktionsfähig und die finale Phase der Schwangerschaft beginnt. Erste Anzeichen wie verstärkte Senkwehen oder vermehrter Ausfluss können in SSW 38 bereits auf die bevorstehende Geburt hindeuten.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ab der 38. SSW gilt dein Baby nicht mehr als Frühchen und die Geburt kann jetzt täglich einsetzen.
  • Dein Baby ist inzwischen rund 49 bis 50 cm groß und circa 3,1 kg schwer.
  • Verstärkter vaginaler Ausfluss und bräunliche Verfärbungen können auf den baldigen Beginn der Geburt hindeuten.
  • Rückenschmerzen und Müdigkeit nehmen oftmals zu, da dein Bauch seine maximale Größe erreicht hat.
  • Ist ein Kaiserschnitt geplant, wird dieser nicht selten in die 38. SSW gelegt, um spontane Wehen zu vermeiden.

2. Entwicklung des Babys in der 38. SSW

Dein kleiner Schatz ist „startklar“: Sollte dein Baby jetzt zur Welt kommen, können seine Organe schon alle Funktionen übernehmen. Da dein Bauchzwerg nun selbstständig das Hormon Kortison produziert, ist er darauf vorbereitet, nach der Geburt selbstständig zu atmen.

Bleibt dein Schatz noch zwei Wochen in deinem Bauch, profitiert dein Baby aber auch noch: Je ausgereifter es ist, desto besser ist es, für das Leben außerhalb deiner kuscheligen Gebärmutterhöhle gewappnet.

Es setzt außerdem weiterhin ordentlich Babyspeck an, der es später schützt. Der Kopf ist wahrscheinlich spätestens jetzt ins Becken eingetreten, was du daran siehst, dass dein Bauch ein ganzes Stück weiter heruntergerutscht ist.

Größe und Gewicht des Babys

In dieser Phase erreicht dein kleiner Schatz beeindruckende Maße: Mit einer Länge von etwa 49 bis 50 Zentimetern und einem Gewicht von rund 3.100 Gramm hat er fast seine endgültige Geburtsgröße erreicht.

Der Kopfumfang beträgt inzwischen ungefähr 32 Zentimeter. Dein Baby ist jetzt etwa so groß wie eine Stange Rhabarber. Die tägliche Gewichtszunahme liegt bei etwa 25 bis 30 Gramm.

Wichtig: Jedes Baby entwickelt sich individuell. Die Werte können durchaus um 300 Gramm nach oben oder unten abweichen – das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Organentwicklung und Reifeprozesse

Die kindliche Lungenreifung steht in deiner 38. Schwangerschaftswoche im Mittelpunkt. Spezielle Zellen produzieren nun vermehrt Surfactant – das ist eine schützende Substanz für die Lungenbläschen. Diese ermöglichen deinem Baby später das selbstständige Atmen.

Auch das Immunsystem hat mittlerweile seine volle Funktionsfähigkeit erreicht und schützt deinen Bauchzwerg vor Krankheitserregern. Die Nebennieren stellen jetzt übrigens eigenständig das lebenswichtige Kortisol her.

Die Verdauungsorgane sind bereit für die erste Mahlzeit nach der Geburt. Der Darm enthält bereits Bakterien, die für eine gesunde Verdauung sorgen. Auch die Leber arbeitet auf Hochtouren und speichert wichtige Nährstoffe für die ersten Lebenstage.

Kindsbewegungen und Lageposition

Die Bewegungen deines Babys werden in dieser Phase merklich ruhiger. Das liegt daran, dass der verfügbare Platz im Bauch begrenzt ist. Statt kräftiger Tritte spürst du sanftere, dehnende Bewegungen.

Die meisten Babys haben zu diesem Zeitpunkt bereits die optimale Schädellage eingenommen – mit dem Kopf nach unten im Becken. Diese Position bereitet sie ideal auf die bevorstehende Geburt vor. Manche Kinder liegen allerdings noch in Beckenendlage oder Querlage.

Tipp: Bei reduzierter Aktivität deines Babys kannst du dich zur Kontrolle auf die linke Seite legen. Nach 30 Minuten Ruhe solltest du mindestens drei Bewegungen wahrnehmen. Falls nicht, kontaktiere zur Sicherheit deine Hebamme oder deinen Arzt bzw. deine Ärztin.

3. Körperliche Veränderungen der werdenden Mutter: Was passiert in SSW 38?

Dein Körper bereitet sich intensiv auf die bevorstehende Geburt vor. Die Gebärmutter zieht sich nun häufiger zusammen, was zu einem verstärkten Druckgefühl im Beckenbereich führt. Viele Frauen bemerken jetzt eine zunehmende Wassereinlagerung in den Beinen.

Der veränderte Hormonspiegel sorgt für eine erhöhte Dehnbarkeit der Beckenbänder. Gleichzeitig macht sich eine verstärkte Müdigkeit bemerkbar, da der Körper auf Hochtouren arbeitet. Ein regelmäßiger Eisenwert-Check kann hier sinnvoll sein.

Die Haut am Bauch spannt nun besonders stark und kann unangenehm jucken. Naturöle oder spezielle Schwangerschaftscremes lindern diese Beschwerden. Regelmäßige Ruhepausen und sanfte Bewegung unterstützen den Körper in dieser Phase optimal.

Typische Beschwerden wie Müdigkeit und Übelkeit

Die hormonelle Umstellung führt in der 38. SSW häufig zu verstärkter Erschöpfung. Werdende Mamas fühlen sich daher besonders nachmittags ausgelaugt und brauchen zusätzliche Ruhepausen.

Auch Übelkeit kann in der 38. SSW wieder auftreten. Der wachsende Druck auf den Magen und die Hormonveränderungen verursachen manchmal ein flaues Gefühl. Besonders morgens oder nach dem Essen macht sich diese Übelkeit bemerkbar.

Die Kombination aus Müdigkeit und Magenbeschwerden signalisiert, dass sich der Körper auf die Geburt vorbereitet. Ein leichter Spaziergang an der frischen Luft und kleine, regelmäßige Mahlzeiten können diese Symptome lindern.

Rückenschmerzen und Ziehen im Unterleib

Die wachsende Gebärmutter und das zunehmende Gewicht deines Babys verursachen in der 38. SSW verstärkt Druck auf den unteren Rückenbereich. Viele Schwangere spüren ein charakteristisches Ziehen, das sich vom Rücken bis in den Unterleib ausbreitet.

Das liegt an der hormonellen Umstellung und der Beckengürtellockerung. Besonders nachts oder nach längerem Sitzen macht sich der Schmerz bemerkbar. Sanfte Bewegungsübungen und eine aufrechte Körperhaltung können die Muskulatur entlasten.

Warme Bäder mit einer Wassertemperatur von maximal 38 Grad oder Wärmeanwendungen am unteren Rücken verschaffen schnelle Linderung. Ein Physiotherapeut bzw. eine Physiotherapeutin kann durch gezielte Massagen zusätzlich die verspannte Muskulatur lockern.

Ausfluss und Schleimpfropf als Anzeichen

Ab der 38. Schwangerschaftswoche zeigt ein verstärkter weißlich-cremiger Ausfluss die nahende Geburt an. Dieser unterscheidet sich deutlich vom gewöhnlichen Schwangerschaftsausfluss durch seine zähere Konsistenz.

Der Schleimpfropf löst sich nun vom Muttermund und erscheint als gelatineartiger Pfropf mit möglichen Blutspuren. Seine Farbe variiert von durchsichtig bis leicht rötlich-bräunlich. Manche Schwangere bemerken ihn als größeres Stück, bei anderen geht er in kleineren Portionen ab.

Ein bräunlicher oder leicht blutiger Ausfluss während dieser Zeit deutet auf die sogenannte Zeichnungsblutung hin. Die Fruchtblase bleibt dabei intakt und schützt das Baby weiterhin zuverlässig vor Keimen.

4. Wie wahrscheinlich ist eine Geburt in SSW 38?

Die Wahrscheinlichkeit einer Geburt steigt ab der 38. Schwangerschaftswoche deutlich an. Statistisch kommen etwa 25 Prozent aller Kinder zwischen der 38. und 39. SSW zur Welt.

Dein Körper und das Baby sind zu diesem Zeitpunkt bestens auf die Geburt vorbereitet. Naturgemäß variiert der tatsächliche Geburtszeitpunkt stark: Während manche Schwangere bereits jetzt von den ersten Geburtswehen überrascht werden, tragen andere ihr Kind noch bis zur 42. SSW aus.

Bei einer Mehrlingsgeburt oder bestimmten medizinischen Indikationen planen Ärzte den Kaiserschnitt häufig in der 38. SSW. Diese Entscheidung basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur optimalen Entwicklung der Babys.

Wie viele Tage vor ET kommen die meisten Babys?

Der errechnete Entbindungstermin dient als Orientierung – die Natur folgt aber ihrem eigenen Rhythmus. Medizinische Daten zeigen, dass die meisten Neugeborenen rund 10 Tage vor dem ET das Licht der Welt erblicken.

Ein Zeitfenster von zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach dem berechneten Datum gilt als völlig normal für eine spontane Geburt. Besonders häufig setzen die Wehen zwischen Tag 266 und 270 der Schwangerschaft ein, also etwa 8 bis 12 Tage vor dem ET.

Diese natürliche Variation ermöglicht dem Baby, den optimalen Zeitpunkt für seine Ankunft selbst zu bestimmen. Das Fruchtwasser und die Plazenta versorgen den kleinen Erdenbürger dabei bis zum letzten Moment optimal.

Geplanter Kaiserschnitt in der 38. SSW

Die Entscheidung für einen geplanten Kaiserschnitt basiert auf verschiedenen medizinischen Faktoren wie Beckenendlage oder Mehrlingsschwangerschaften. Der Eingriff findet üblicherweise am Morgen statt – acht Stunden vorher solltest du nichts mehr essen und sechs Stunden vor der Operation auch nicht mehr trinken.

Die Vorbereitung beginnt mit einer gründlichen Untersuchung von dir und deinem Baby. Du kommst entweder am Vorabend oder etwa drei Stunden vor dem Eingriff in die Klinik. Ein vorbereitendes Gespräch mit dem Anästhesisten bzw. der Anästhesistin klärt alle Details zur Betäubung.

Tipp: Falls du weitere kleine Kinder zu Hause hast, kannst du jetzt schon eine Familienpflegerin bei der Krankenkasse beantragen. Lass dir dafür von deinem Arzt bzw. deiner Ärztin ein entsprechendes Attest ausstellen.

5. Was deutet auf eine baldige Geburt in SSW 38 hin?

Dein Körper sendet dir jetzt deutliche Signale für die nahende Geburt. Vermehrte Müdigkeit und innere Unruhe gehören zu den typischen Anzeichen. Viele werdende Mütter spüren auch einen verstärkten Nestbautrieb – plötzlich möchtest du alles putzen und organisieren.

Ein weiteres Zeichen kann der Verlust des Schleimpfropfs sein, der sich als weißlich-bräunlicher Ausfluss bemerkbar macht. Auch wenn dein Baby sich weniger bewegt als zuvor, deutet das auf die Vorbereitung zur Geburt hin.

Körperliche Veränderungen wie ein tiefer sitzender Bauch und verstärkter Harndrang zeigen an, dass sich dein kleiner Schatz bereits tief ins Becken gesenkt hat. Bei regelmäßigen Kontraktionen oder Fruchtwasserverlust solltest du umgehend deine Hebamme kontaktieren.

Was löst Wehen in SSW 38 aus?

Hast du gewusst, dass dein Baby selbst das Signal für den Geburtsbeginn gibt? Die kindlichen Lungen produzieren ein spezielles Hormon namens DHEA, welches über verschiedene Prozesse die ersten Wehen einleitet.

Aber auch dein Körper bereitet sich aktiv vor: Die vermehrte Produktion von Prostaglandinen macht den Muttermund weich und dehnbar. Natürliche Bewegungen wie Treppensteigen oder Schwimmen unterstützen diesen Prozess.

Bestimmte Nahrungsmittel können zusätzlich wehenfördernd wirken. Datteln enthalten zum Beispiel wehenfördernde Substanzen, während Ingwertee die Durchblutung der Gebärmutter anregt. Ein warmes Bad oder sanfte Massage des unteren Rückens können ebenfalls die Wehentätigkeit begünstigen.

Gut zu wissen: Stress reduziert dagegen die Chance auf einen natürlichen Wehenbeginn. Versuche daher, entspannt zu bleiben und auf deinen Körper zu hören.

Verschiedene Arten von Wehen erkennen

Die Übungswehen machen sich durch ein kurzzeitiges Verhärten des Bauches bemerkbar. Diese schmerzlosen Kontraktionen dauern etwa 30 Sekunden und treten maximal dreimal pro Stunde auf.

Ab der 36. Schwangerschaftswoche können Senkwehen auftreten. Sie sind unregelmäßig, manchmal leicht schmerzhaft und helfen dem Baby, sich optimal für die Geburt zu positionieren.

Die echten Geburtswehen unterscheiden sich deutlich: Sie kommen in regelmäßigen Abständen, werden zunehmend intensiver und lassen sich durch ein warmes Bad nicht lindern – im Gegenteil, die Intensität steigt sogar. Der Muttermund beginnt sich zu öffnen, was häufig mit dem Abgang des Schleimpfropfs einhergeht.

Senkwehen und Druck nach unten

In der 38. SSW hat sich dein Baby meist schon tief ins Becken gesenkt. Der verstärkte Druck auf den Beckenboden macht sich durch ein charakteristisches Ziehen bemerkbar. Viele Frauen beschreiben das Gefühl als eine Mischung aus menstruationsähnlichen Beschwerden und einem nach unten gerichteten Gewicht.

Die Gebärmutter bereitet sich jetzt intensiv auf die Geburt vor. Während der Senkwehen verhärtet sich der Bauch für etwa 30 bis 60 Sekunden. Das Baby nutzt diese natürlichen Kontraktionen, um seine optimale Geburtsposition einzunehmen.

Durch die tiefe Lage deines Babys kannst du nun wieder besser durchatmen. Ein häufigerer Harndrang zeigt zusätzlich, dass sich dein Körper auf die nahende Geburt einstellt.

Durchfall als mögliches Geburtszeichen

Kurz vor der Geburt tritt bei vielen werdenden Müttern vermehrt Durchfall auf. Dies resultiert aus der gesteigerten Aktivität der Gebärmutter, die durch das Zusammenziehen auch den Darm stimuliert.

Die erhöhte Produktion von Prostaglandinen regt zusätzlich die Darmbewegungen an. Diese körperliche Reaktion hilft deinem Organismus, sich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.

Tritt Durchfall gemeinsam mit anderen Anzeichen wie Übelkeit oder echten Wehen auf, könnte die Geburt in greifbare Nähe rücken. Eine warme Wanne oder Entspannungsübungen lindern die Beschwerden. Bei starkem Durchfall über mehrere Stunden raten wir dir sicherheitshalber mal deine Hebamme anzurufen.

6. Medizinische Vorsorge in der 38. SSW

In dieser fortgeschrittenen Phase der Schwangerschaft führt die Frauenärztin oder der Frauenarzt besonders gründliche Untersuchungen durch. Der Fokus liegt auf der Überprüfung der Plazentafunktion und der Fruchtwassermenge.

Ein spezieller Blick gilt der Position deines Babys im Becken sowie der Kontrolle der kindlichen Herztöne. Die Ärztin oder der Arzt misst außerdem den Blutdruck der werdenden Mama und prüft den Urin auf Eiweiß sowie Zucker.

Diese Vorsorgeuntersuchung bietet dir auch die Möglichkeit, letzte Fragen zur Geburt zu klären. Das medizinische Personal bespricht mit dir individuell deine Bedürfnisse und eventuelle Bedenken für den bevorstehenden Geburtsprozess.

Untersuchungen beim Frauenarzt/ Frauenärztin

In der 38. SSW führt dein Frauenarzt bzw. deine Frauenärztin routinemäßige Kontrollen durch. Neben der Messung des Blutdrucks und der Überprüfung des Urins liegt der Fokus auf der Plazentafunktion sowie der Fruchtwassermenge.

Eine vaginale Untersuchung gibt Aufschluss über den Reifezustand deines Gebärmutterhalses. Der Arzt bzw. die Ärztin checkt zudem die Position des Kindes im Becken durch sanftes Abtasten des Bauches.

Die Herztöne deines Babys werden ebenfalls sorgfältig überwacht. Bei Auffälligkeiten oder Beschwerden können zusätzliche Untersuchungen angeordnet werden. Viele Praxen bieten auch eine ausführliche Beratung zur optimalen Geburtsvorbereitung an

CTG und Ultraschallkontrolle

Die moderne Ultraschalltechnologie ermöglicht einen detaillierten Blick auf dein Baby. Der Arzt bzw. die Ärztin überprüft dabei die Position des Kindes und misst die Fruchtwassermenge. Besonders aufschlussreich zeigt sich die Durchblutung der Nabelschnur.

Das CTG zeichnet parallel die Herzfrequenz deines Babys auf. Durch zwei auf deinem Bauch platzierte Sensoren werden sowohl die kindlichen Herztöne als auch mögliche Wehentätigkeit gemessen. Ein normaler Herzschlag liegt zwischen 120 und 160 Schlägen pro Minute. Aktive Kindsbewegungen führen zu kurzzeitigen Beschleunigungen – ein positives Zeichen für das Wohlbefinden deines Kleinen.

Gut zu wissen: Diese kombinierten Untersuchungen geben wertvolle Hinweise auf die Reife und Gesundheit deines Babys.

7. Praktische Tipps für den Alltag

Mit einfachen Maßnahmen lässt sich der Alltag in deiner 38. SSW angenehmer gestalten. Regelmäßige Bewegung durch kurze Spaziergänge fördert die Durchblutung und lindert Wassereinlagerungen in den Beinen. Ein entspannendes Fußbad am Abend ist ziemlich entspannend und bringt zusätzliche Erleichterung.

Tipp: Richte dir eine gemütliche Ecke ein, wo du bequem sitzen und liegen kannst. Hier findest du Entspannung zwischen den täglichen Aufgaben. Eine sanfte Massage des unteren Rückens durch deinen Partner bzw. deine Partnerin hilft im Übrigen sehr gut bei Verspannungen.

Plane deine Aktivitäten für den Tag voraus und verteile sie auf mehrere kleine Einheiten. Höre auf die Signale deines Körpers und lege Pausen ein, wann immer du sie brauchst. Ein Mittagsschlaf von 20 bis 30 Minuten gibt neue Energie für den Nachmittag.

Umgang mit Sodbrennen und Unterleibsschmerzen

Bei brennenden Magenschmerzen hilft eine aufrechte Schlafposition mit erhöhtem Kopfteil. Ein zusätzliches Kissen unter dem Oberkörper verhindert das Aufsteigen der Magensäure während der Nacht. Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt reduzieren den Druck auf den Magen.

Gegen Unterleibsschmerzen bewährt sich sanfte Bewegung wie ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft. Eine warme Wärmflasche auf dem unteren Rücken oder Bauch lindert deine Beschwerden zusätzlich. Entspannungsübungen wie tiefes Atmen oder Yoga können die Muskulatur zusätzlich lockern.

Verzichte am besten auf säurehaltige Getränke wie Kaffee oder Zitrusfrüchte. Stattdessen eignet sich Kamillentee zur natürlichen Linderung der Beschwerden ganz gut.

Letzte Vorbereitungen für die Geburt

Die finale Phase vor der Geburt lädt zum Krafttanken und Organisieren ein. Pack deine Kliniktasche mit bequemer Kleidung, Toilettenartikeln und wichtigen Dokumenten wie Mutterpass sowie Versicherungskarte.

Eine Playlist mit beruhigender Musik oder dein Lieblingsbuch schaffen während der Wartezeit im Kreißsaal eine angenehme Atmosphäre. Plane auch die ersten Tage nach der Entbindung: Gefriertaugliche Mahlzeiten und vorbereitete Behördengänge nehmen später viel Druck.

Ein kurzes Gespräch mit deiner Hebamme über deine Geburtswünsche bringt zusätzliche Sicherheit. Notiere dir die wichtigsten Telefonnummern griffbereit – von der Klinik bis zu deiner Begleitperson. So kannst du dem großen Moment gelassen entgegenblicken.

8. Wann sollte ich in SSW 38 ins Krankenhaus fahren?

Starke, regelmäßige Wehen im Abstand von fünf bis sieben Minuten erfordern eine Fahrt ins Krankenhaus. Beobachte diese Abstände über mindestens eine Stunde.

Ein plötzlicher Fruchtwasserverlust oder der Abgang des Schleimpfropfs mit Blutspuren signalisieren den nahenden Geburtsbeginn. Fahre dann zeitnah (aber ohne Hektik) in die Klinik.

Bei ungewöhnlichen Symptomen wie anhaltenden starken Blutungen oder ausbleibenden Kindsbewegungen über mehrere Stunden musst du unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen. Der Muttermund öffnet sich jetzt langsam – spürst du einen verstärkten Druck nach unten, deutet dies auf den Beginn der aktiven Geburtsphase hin.

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SSW 37: Ab jetzt kann es jederzeit losgehen mit der Geburt. Grafik: Bigstock

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39. SSW: Langsam geht's los mit den Vorwehen. Grafik: Bigstock

39. SSW: Langsam geht’s los mit den Vorwehen. Grafik: Bigstock

Carolina Baldin

Zwischen Alster und Elbe fühle ich mich in Hamburg ziemlich wohl. Hier lebe ich als alleinerziehende Mama zusammen mit meiner Tochter und unserer Hündin Ida. Da mir eine Vereinbarkeit als Einelternfamilie wichtig ist, plane ich meinen Alltag zwischen Job, Kind und Me-Time - mit allen Herausforderungen.

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