Dass Familie Lauterbach aus Wendisch Baggendorf in Mecklenburg-Vorpommern den Nachnamen unseres aktuellen Bundesgesundheitsminister teilt, ist reiner Zufall. Aber dass ihr elftes Kind nun auch noch Karl heißt, ist durchaus Absicht.
Zum einen hat sich der Papa einen klassischen deutschen Namen gewünscht. Mama Elisa schlug daraufhin Karl vor. „So ein bisschen ist das auch eine Provokation“, sagte sie im Gespräch mit der Ostsee-Zeitung. „Der Minister in Berlin kann ruhig auf uns aufmerksam werden.“
Seit der Geburt wartet die Familie auf Kinder- und Elterngeld
Ganz glücklich ist die Familie mit der Arbeit der Behörden derzeit nämlich nicht. Seit der Geburt vor zwei Monaten wartet sie auf das Kinder– und Elterngeld sowie den Kinderzuschlag. Klar, dass für eine 13-köpfige Familie jeder Cent zählt.
In der Vergangenheit hatten die Lauterbachs, die in einem ehemaligen Kindergarten leben, mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Sie vermieten zwei Ferienwohnungen, halten Tiere – aber das Geld ist manchmal trotzdem ganz schön knapp. Dazu machte ihnen vor sieben Jahren ein schwerer Schicksalsschlag zu schaffen: Tochter Kathy starb kurz nach der Geburt.
Auch Karl legte einen schwierigen Start hin. Bei seiner Geburt war er gerade mal 48 Zentimeter groß und hatte mit Lungenproblemen zu kämpfen. Aber: „Jetzt geht es ihm gut. Er ist so ein Lieber“, sagte Mama Elisa.
Na, Herr Gesundheitsminister, wäre das jetzt nicht DIE Gelegenheit, mal zu zeigen, dass in Ihnen auch ein ganz Lieber steckt, indem Sie die Sache für den kleinen Namensvetter ein bisschen vorantreiben?