Vor wenigen Wochen hat Fernseharzt Dr. Johannes Wimmer darüber gesprochen, dass seine kleine Tochter im Krankenhaus liegt. Die acht Monate alte Maximilia leidet an einem aggressiven Gehirntumor. Jetzt haben die Eltern die furchtbare Nachricht bekommen: Es gibt keine Chance auf Heilung mehr, Maximilia wird sterben. In einem emotionalen Instagram-Post erklärt der TV-Arzt, dass sie ihre kleine Tochter für ihren letzten Weg mit nach Hause genommen haben.
Im August fanden die Ärzte einen Gehirntumor bei Maximilia
Es ist die schlimmste Nachricht, die es für uns Eltern geben kann: Das eigene Kind wird sterben. Alleine der Gedanke, dass wir uns für immer von unserem Schatz verabschieden müssen, ist kaum zu ertragen. Für Dr. Johannes Wimmer und seine Frau wird dieser Albtraum jetzt bittere Realität. Wie der TV-Arzt gegenüber bild.de erklärte, gibt es für seine Tochter Maximilia keine Hoffnung mehr.
Im August stellten die Ärzte fest, dass die Kleine unter einem sehr seltenen, hochaggressiven Hirntumor leidet, dem so genannten ATRT. Der aggressive Tumor tritt überwiegend bei Kleinkindern auf, die Prognosen sind leider fast immer schlecht.
Maxmilias Chancen auf Heilung lagen bei nur 15 %
Mit einem bewegenden Auftritt in der NDR-Talkshow hatte Johannes Wimmer Ende August die Krankheit seiner Tochter öffentlich gemacht. Dort erklärte er auch, welche Anzeichen es gab, dass etwas mit Maximilia nicht stimmte. Die Kleine hatte erst nur ab und zu gespuckt, nach einer Weile hatten die Eltern aber das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung sei. Als das Spucken immer schlimmer wurde, fuhr Johannes Wimmer mit ihr in ein Krankenhaus. Dort wurde er erst etwas ungehalten gefragt, warum er mit einem spuckenden Baby in die Klinik fahren würde. Die Untersuchungen ergaben nichts, Maximilia wurde als gesund entlassen. Auch der Kinderarzt konnte am nächsten Tag nichts feststellen.
Wenig später stellte der Arzt selbst so genannte Hirndruckzeichen bei seiner Tochter fest. Das bedeutet, die Kleine schaute starr in eine Richtung. Die Familie fuhr wieder in die Klinik, wo ein MRT gemacht wurde – und die Ärzte die furchtbare Diagnose stellten. Maximilia wurde in eine andere Klinik verlegt und sofort operiert. Allerdings ist der Tumor laut Johannes Wümmer sehr selten und so aggressiv, dass 85 % der Kinder die Krankheit nicht überleben. Das heißt, die Chance, dass Maximilia geheilt wird, lagen zu diesem Zeitpunkt bei gerade einmal 15 %.
Für die Taufe blieben gerade einmal 60 Sekunden
Wie schlecht es der Kleinen nach der OP und in den folgenden Wochen wirklich ging, beschrieb ihr Papa am Beispiel ihrer Taufe. Eine befreundete Pastorin war extra dafür angereist. Während sie mit den Eltern alles besprach, kam es bei Maximilia zu Komplikationen. Sie musste sofort notoperiert werden, und für die Taufe blieben nach eindringlichen Bitten der Eltern gerade einmal 60 Sekunden.
In diesem Zustand war auch eine weitere Behandlung des Tumors unmöglich. „Von der Möglichkeit, eine Chemo-Therapie beginnen zu können, sind wir aktuell weit entfernt“, sagte Johannes Wimmer damals in der NDR-Talkshow.
„Ich würde mein Leben für ihres geben.“
Die Diagnose hat Maximilias Eltern den Boden unter den Füßen weggerissen. „Ich glaube, wie jeder Vater auf der Welt würde ich, ohne mit den Augen zu zwinkern, tauschen“, so Johannes Wimmer. Ich würde ihr das Leid abnehmen, mein Leben für ihres geben – das geht nicht und wir sind, so viel wie wir es sein können, auf der Intensivstation bei ihr.“ Sie bangen um das Leben ihrer kleinen Tochter und klammern sich an jede noch so kleine Hoffnung. Doch der Krebs ist einfach zu stark. Die Ärzte haben keine Hoffnung mehr, dass Maximilia die Krankheit überlebt.
Maximilia ist jetzt zu Hause bei ihren Eltern
Deshalb haben Johannes Wimmer und seine Frau ihre kleine Tochter jetzt nach Hause geholt. Sie möchten ihre Kleine auf ihrem letzten Weg ganz nah bei sich haben. Und auch ein Stück weit gemeinsame Normalität als Familie erleben. Dabei unterstützt sie ein Palliativteam und Krankengymnasten.
Insgesamt 15 Spritzen bekommt Maximilia jeden Tag über ihre Magensonde, wie bild.de schreibt. Morgens um 7:30 Uhr die erste, die letzte erst nachts um 3 Uhr. Die Eltern kuscheln viel mit ihrer Kleinen und erzählen ihr viel. Besonders schwer sei es, dass es keinen Blickkontakt mehr gebe und kein Lachen von Maximilia. Als größten Glückmoment bezeichnet Johannes Wimmer es, „Wenn sie abends auf meiner Brust liegt und plötzlich laut seufzt.“
Genau davon veröffentlichte der Fernseharzt jetzt ein rührendes Bild auf seinem Instagram-Kanal – mit sehr emotionalen Worten:
„Nach vielen langen Wochen liegt nun ein Weg trauriger Gewissheit vor uns.“
„Dieser Weg ist allerdings auch eine Reise, in der wir Maximilia nah bei uns haben können. Die Frage wie lange diese Reise dauern wird, können uns die Ärzte nicht genau beantworten.
Wir haben uns somit für unsere kleine Astronautin zunächst einmal als Reiseziel den Mars ausgesucht, zu dem man ja ein paar Monate braucht.“
Gleichzeitig bedankt er sich für die große Anteilnahme und die vielen kleinen Worte und Wünsche, die ihn und seine Frau erreicht haben. „Auch wenn sie den Weg, den wir gehen müssen, nicht ändern, so ändern sie doch, wie wir ihn gehen“, schreibt er.
Nämlich mit dem Wissen, dass die Eltern mit ihrer großen Trauer nicht allein sind. Und mit ganz viel Liebe und Geborgenheit für Maxmilia:
„Unser Kind wird voller Liebe und mit schönen Bildern im Herzen gehen. Der Krebs wird ihr das Leben nehmen – aber er hat nicht gesiegt.“
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