Eltern zu sein, ist für viele Menschen wunderschön, aber manchmal eben auch anstrengend. Besonders schwer haben es angeblich die Väter von Töchtern, zumindest, wenn man Papa Doyin Richards Glauben schenkt. Er meint: Die Beziehung zwischen Mädchen und ihren Vätern wird viel zu oft idealisiert und ist viel schwieriger als viele denken!
Ein gutes Vorbild sein, für ihre späteren Beziehungen, für sie zum Feministen werden und dann auch noch perfekte Zöpfe flechten? Uff, Papa Doyin wird das alles zu viel und er zieht den radikalen Schluss: „Ein Mädchen-Papa zu sein, ist das Schlimmste!” Bei Today.com nennt er dann auch gleich fünf Gründe für diese provokante Aussage.
1. Du bist der erste Mann, den deine Tochter jemals lieben wird
Das Selbstbewusstsein, ihre Beziehungen und sogar die Schulnoten: Diese Aspekte sollen alle von der Beziehung zum Vater beeinflusst werden. Wie gut oder schlecht ein Papa seine Rolle erfüllt, ist also wichtig für das ganze weitere Leben der Töchter. „Versteht ihr den Druck, den das mit sich bringt?”, fragt Papa Doyin verzweifelt, „Elternschaft ist auch ohne dieses Schwert über meinem Kopf stressig!”
2. Du musst zu einem sichtbaren Feministen werden
Doyin schreibt, er sei kein Neandertaler, deswegen wäre es ihm schon immer wichtig gewesen, für Gleichberechtigung und Frauenrechte einzutreten. Aber jetzt da er für seine Tochter T-Shirts trägt mit Aufschriften wie: „Ich ziehe eine Feminist*innen-Armee groß”, würde er sich in der Öffentlichkeit doch manchmal unwohl fühlen.
3. Mädchen können WIRKLICH all das, was Jungs können
Das war eine bittersüße Lektion, die Doyin durch seine Töchter gelernt hat. Er trainiert nämlich das Basketball-Team seiner Tochter und darf regelmäßig miterleben, wie ihre Mädchen-Mannschaft, die Jungs vom Platz fegt. Einerseits macht das den Papa unheimlich stolz, andererseits erschütterte es seine verborgenen Glaubenssätze. Irgendwie begriff Doyin erst mit seinen eigenen Töchtern, dass Frauen WIRKLICH genauso erfolgreich sein können wie Männer, wenn sie die gleichen Chancen dazu bekommen.
4. Mädchenhaare zu frisieren, macht keinen Spaß
Der Papa ist sich sicher, die gruseligsten Worte aus dem Mund seiner Tochter sind: „Papa, ich möchte eine Frisur wie Eiskönigin Anna!” Jedes Mal, wenn dieser Wunsch geäußert wird, gefriert Doyin das Blut in den Adern. Selbstverständlich hat er sich inzwischen mit dem beliebten Filmklassiker vertraut gemacht, doch auch das stundenlange Anschauen von Youtube-Tutorials konnte ihm nicht begreiflich machen, wie diese Zöpfe geflochten werden.
5. Alle wollen mir eine Schrotflinte aufquatschen
Doyin ist alles andere als ein Waffen-Typ, aber immer wieder bekommt er von anderen Erwachsenen den eindringlichen Rat, dass er sich als Mädchenpapa besser eine Schrotflinte zulegen sollte. Und zwar um die unliebsamen, späteren Freunde seiner Töchter zu vertreiben. Doyin will sich aber keine Waffe kaufen und stellt klar: Das mit den Waffen ist doch Schwachsinn. „Ich möchte meine Töchter so großziehen, dass sie selbst gute Entscheidungen für sich und über ihren Körper treffen können.”
Papa Doyin hat also ganz schön hohe Ansprüche an sich selbst als Vater, vermutlich findet er es deswegen so stressig, ein Mädchen-Papa zu sein. Wie ist das bei euren Männern, tun sie sich auch ein bisschen schwer mit ihren Töchtern oder bilden sie zusammen das beste Team?