Eingekuschelt auf dem Sofa oder abends im gemütlichen Bett vorm Schlafengehen: Vorlesen gehört bei den meisten von uns zum geliebten Abendritual. Häufig wird auch tagsüber nochmal das ein oder andere Buch verschlungen, zu Hause oder im Kindergarten. Und das Tolle am Vorlesen ist, dass unsere Kleinen dabei nicht nur eine Menge Spaß haben, sondern auch etwas Lernen.
Immer wieder zeigen Studien, wie wichtig es ist, dass wir unseren Kleinen regelmäßig vorlesen. Eine Studie der Ohio State University hat das jetzt mittels einer ziemlich beeindruckenden Zahl verdeutlicht: Kinder, denen täglich fünf Bücher vorgelesen werden, haben bis zu ihrem fünften Geburtstag im Schnitt 1,4 Millionen (!!!) Wörter mehr gehört als Gleichaltrige, denen nicht vorgelesen wurde.
Ergebnisse der Studie
Die Idee für die Studie ist aus einer zuvor durchgeführten Untersuchung entstanden, die ergeben hat, dass rund einem Viertel der Kinder gar nicht vorgelesen wird. Und dabei ist das Vorlesen für unsere Kleinen doch so wichtig! Es fördert die Sprachentwicklung unserer Kinder, erweitert ihren Wortschatz und erleichtert ihnen das Lesen lernen. Es gibt also genug gute Gründe, um sich öfters mal ein Buch zu schnappen und mit unseren Zwergen zu lesen. Und es müssen auch nicht fünf Bücher am Tag sein:
Schon einmal Vorlesen am Tag macht einen großen Unterschied:
- Insgesamt gehörte Wörter ohne Vorlesen: 4.662 (Es wird von einmal Vorlesen alle zwei Monate ausgegangen)
- Gehörte Wörter bei ein- bis zweimal Vorlesen pro Woche: 63.570
- Drei- bis fünfmal Vorlesen pro Woche: 169.520
- Gehörte Wörter bei täglichem Vorlesen eines Buches: 296.660
- Bei fünf Büchern am Tag: 1.483.300
Für die Berechnung haben Forscher zufällig 60 der am häufigsten verkauften Bücher für Babys, Kleinkinder und Vorschulkinder ausgewählt und gezählt, wie viele Wörter in jedem Buch waren. Wir sehen: Schon wenn wir unseren Kleinen einmal am Tag ein Buch vorlesen, haben sie bis zu ihrem fünften Lebensjahr 290.000 Wörter mehr gehört als Kinder, denen gar nicht vorgelesen wird.
Was noch wichtig ist:
Noch ein spannendes Ergebnis aus der Studie: 78 Prozent der Grundschüler mit Vorleseerfahrung ist das Lesen lernen ziemlich leicht gefallen, während 52 Prozent der Kinder ohne Vorlesen schnell frustriert waren, weil ihnen das Lesen lernen einfach zu mühsam war.
Und neben dem Lerneffekt ist noch etwas ganz wichtig: Ganz egal ob Feuerwehrmann Sam, Conni oder eines der Astrid Lindgren Abenteuer – Kinder lieben Bücher. Es macht ihnen Spaß spannende Geschichten über ihre Lieblingshelden zu lesen und die bunten Bilder in den Büchern zu bestaunen.
Und wer jetzt denkt, dass er seine Kinder doch auch vor den Fernseher setzen könnte – falsch gedacht. Für die Wirksamkeit vom Vorlesen sind, laut der „Stiftung Lesen“, Nähe und Erzählen nach dem Vorlesen nämlich super wichtig. Kinder können das Gelesene nur so einordnen und festigen. Also: Wenn ihr es in letzter Zeit etwas vernachlässigt habt, dann kuschelt euch mit euren Kindern aufs Bett, nehmt euch ein Buch dazu und lest zusammen.
Nicht nur, für den Lerneffekt, auch für die wertvolle Zeit zusammen.
Wir danken Lisa Butschalowski für diesen Text.
[…] Eltern und Kind sein. Wie lange vorgelesen wird, ist erstmal nicht so wichtig. In Anbetracht der vielen positiven Effekte, die dem regelmäßigen Vorlesen zugeschrieben werden, würde es sich vielleicht lohnen, dem Ganzen […]
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