Dieses Foto geht zur Zeit um die Welt: Ein liebender Papa, der sein neugeborenes Baby an seine eigene Brust legt, um es zu stillen!
Geht nicht? Geht wohl! Dachte sich Maxamillian aus Wisconsin, der sich das „System“ mithilfe einer Krankenschwester ausgedacht hat, weil seine Frau April nach der Geburt auf der Intensivstation lag und ihr Kind nicht stillen konnte.
Doch von vorne: Als April schwanger wird, ist das Glück von ihr und ihrem Mann Maxamillian perfekt. Alles ist wunderbar und sie freuen sich auf ihre kleine Tochter Rosalia. Die soll der Stolz der Familie werden, und für April ist klar: Sie will ihr Baby auf jeden Fall so lange wie möglich stillen.
Doch dann kommt die Geburt, und dabei geht vieles schief. Kurz nachdem ihre Fruchtblase platzt, hat April einen Krampfanfall. Noch vor der Not-Kaiserschnitt durchgeführt werden kann, hat sie einen weiteren Anfall, und dann muss es schnell gehen. Rosalia wird geholt, April seperat behandelt und auf die Intensivstation gebracht.
So verpasst sie die wertvollen ersten Minuten im Leben ihrer Tochter und auch das erste Anlegen nach der Geburt. Während die Ärzte sich um April kümmern und ihren Zustand stabilisieren, kann der junge Papa kaum fassen, was da gerade passiert ist.
Und für ihn ist klar: Er muss Rosalia jetzt die Mutter ersetzen, bis diese wieder gesund genug ist. Er nimmt sie in den Arm, kuschelt mit ihr und küsst sie.
Eine Krankenschwester bekam die Aufgabe, Rosalia ihre ersten Schlücke Milch zu füttern – aus einer Spritze. Doch Cybil Martin-Dennehy ist wohl gerührt von dem Vater-Tochter-Gespann und macht einen ungewöhnlichen Vorschlag, wie Maxamillian auf seiner Facebook-Seite schreibt: Maxamillian selbst soll der erste sein, der Rosalia stillt, eben ein fast perfekter Mama-Ersatz.
Cybil und Maxamillian basteln mit einem Stillhütchen einen künstlichen Nippel, der über einen Schlauch mit der Babynahrung verbunden ist. Und siehe da! Es funktioniert!
„Es fühlte sich einfach magisch an. Dass ich einmal mein eigenes Baby stillen würde, hatte ich nie für möglich gehalten“, so Maxamillian.
Was für ein Held, dieser Papa!
Das sieht seine Frau genauso, der es inzwischen wieder besser geht: „Mein Mann ist der Größte. Er ist für mich eingesprungen und hat unserer Rosalia den Hautkontakt gegeben, der für das Stillen so wichtig ist“, schreibt sie auf ihrer Instagram-Seite.
Dort hat sie auch verkündet, dass sie das Krankenhaus verlassen durfte und nun das Leben mit ihrer kleinen Familie zu Hause genießt – und mittlerweile stillt April natürlich selbst.