Walisische Jungennamen: Bekannt und trotzdem besonders

Bran, Dylan, Idris, Marwin: Viele walisische Jungennamen sind international bereits ziemlich bekannt. Das kleine Land im Westen des Vereinigten Königreichs lieferte auch für die ein oder andere Fantasy-Geschichte ganz wunderbare Namensvorlagen. Wir stellen dir hier die beliebtesten Jungennamen aus Wales vor und erklären außerdem ihre Bedeutungen.

Walisische Jungennamen: Keltische und biblische Einflüsse

Die Waliser stammen vom den Kelten ab, was sich unter anderem in den walisischen Jungennamen wiederspiegelt. Viele davon sind in mythologische Kontexte eingebettet oder nehmen Bezug auf Könige oder Sagengestalten. Durch die Christianisierung finden sich in der walisischen Sprache allerdings auch biblische Jungennamen wieder.

Einige von ihnen haben einen engen Bezug zur Natur und zu Göttern, weshalb walisische Jungennamen vielleicht gerade dann für dich infrage kommen, wenn du spirituell interessiert bist. Nachfolgend stellen wir dir schöne walisische Jungennamen vor und erklären, was sie bedeuten.

Walisische Jungennamen und ihre Bedeutung

Arian

Dieser männliche Vorname ist in unterschiedlichen Kulturkreisen üblich. Also nicht nur in Wales, sondern beispielsweise auch in Spanien oder den Niederlanden wird der bekannte Jungenname oft vergeben. Aus dem Walisischen hergeleitet, deutest du Arian mit „der Silberne“ oder „der Glänzende“.

Barry

Bei Barry handelt es sich um einen keltisch-walisischen Jungennamen, dem verschiedene Bedeutungen wie „Sohn des Harrys“ oder auch „Speerwerfer“ innewohnen.

Bran

Den Vornamen Bran kennst du vielleicht aus der weltberühmten Serie „Game of Thrones“. Dort gehört Brandon Stark, genannt Bran, als zweiter Sohn zur Familie von Winterfell. Falls du ein Fan der Serie bist und walisische Vornamen magst, könnte dein Sohn fortan Bran („Rabe“) heißen.

Dylan

Ein sehr beliebter Vorname aus Wales lautet Dylan. In der walisischen Mythologie als Meeresgott bekannt, übersetzt du Dylan genau so. Übrigens: Seit einigen Jahren wird der Vorname Dylan als Unisex-Name auch Mädchen gegeben.

Gareth

Gareth gehört zu den bekanntesten walisischen Vornamen, die international beliebt sind. Vom mittelalterlichen Namen „Geraint“ abgeleitet, könnte die Interpretation von Gareth etwa „zivilisiert“ lauten.

Gavin

Der Vorname Gavin ist in Schottland, England und Wales ein beliebter Jungenname. Zurückgeführt auf den walisischen Namen Gwalchgwyn, bedeutet Gavin so viel wie „weißer Falke“.

Grigor

Wie wäre es mit der walisischen Variante des beliebten Vornamens Gregor? Seit jeher ein beliebter lateinischer Jungenname, den unter anderem Päpste trugen, bedeuten Gregor und auch Grigor „der Wachsame“.

Idris

Ein toller Vorname für Jungen mit Köpfchen: Idris ist sowohl als arabischer als auch walisischer Jungenname üblich. Vom arabischen Wort „darasa“ abgeleitet, bedeutet Idris „der Gelehrte“ oder „der Studierende“, während die walisische Bedeutung „der Feurige“ oder auch „der Temperamentvolle“ lautet. Der bekannte Hollywood-Schauspieler Idris Elba ist sicherlich mit all diesen Deutungen einverstanden.

Lennox

Lennox wird als Jungenname gerne in Schottland und Wales vergeben. Sein walisischer Ursprung kommt vom Wort „llyfn“, sodass die schöne Deutung von Lennox „der Ruhige“ lautet.

Leuan

Leuan gehört in unserer Liste zu den christlichen Jungennamen und lässt sich auf Johannes zurückführen. Dementsprechend kannst du Leuan genauso mit „Gott ist gnädig“ deuten.

Madoc

Ein weiterer schöner Vorname aus Wales heißt Madoc. Ins Deutsche übertragen bedeutet er so viel wie „der Glückhabende“.

Maddox

Einst war Maddox wohl ein walisischer Familienname mit der Bedeutung ‚Sohn von Madoc‘. Deuten kannst du Maddox ebenso mit „der Glückliche“ übersetzen.

Marwin

‚Merfyn‘ war in Wales über lange Zeit ein Familienname. Ebenso soll ein walisischer König diesen Namen getragen haben. Vom Wort „mer“ hergeleitet könnte die Deutung von Marwin „das Mark“ lauten.

Owain

Die Herkunft von Owain ist nicht sicher geklärt. Man nimmt einen Zusammenhang zur Arthus-Sage an, in der Owain zu den Rittern der Tafelrunde gehört. Zudem war eine Person namens Owain Glyndwr ein Kämpfer und Nationalheld, der im Mittalter das walisische Parlament mitbegründete. Interpretieren kannst du Owain mit dem Attribut „wohlerzogen“.

Rhys

Im Mittelalter trugen einige walisische Herrscher den Namen Rhys. Noch heute erfreut sich das Pendant zum englischen Namen Reece in Wales großer Popularität. Die Bedeutungen von Rhys lauten „der Eifrige“ und „die Begeisterung“.

Siôn

In der Geschichte der Waliser gab es im Mittelalter einen Dichter namens Siôn Cati. Zudem gilt Siôn als walisische Form von Johannes, die „Gott ist gnädig“ bedeutet.

Tomos

Ein weiterer Jungenname, der dem Christentum entstammt, ist Tomos. Die walisische Variante von Thomas ist hierzulande nicht allzu bekannt, klingt jedoch nicht minder schön. Da dessen Bedeutung „Zwilling“ lautet, eignet sich dieser Vorname ganz besonders für Jungen, die einen Zwillingsbruder oder eine Zwillingsschwester haben.

Tristan

Der Vorname Tristan weist zwei Herkünfte auf: Eine Lateinische und eine Keltische. Übersetzen kannst du Tristan mit „der Traurige“ oder auch „der Laute“.

Vaughan

Der walisische Vorname Vaughan bezeichnet einen „kleinen“ Jungen.

Iwain

Dieser walisische Jungennamen ist eine Variante von Yvain. Aus der altgriechischen Sprache hergeleitet, bezeichnet Iwain einen „Wohlgeborenen“. Ideal also für kleine Söhne, die in einer behüteten Umgebung aufwachsen, in der es ihnen an nichts fehlt.

Wyn

Soll der Vorname deines kleinen Sohnes kurz und knackig sein, könntest du bei Wyn fündig werden. Hergeleitet vom Wort „gwyn“, bedeutet er „der Gesegnete“ oder auch „der Schöne“.

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Ilona Utzig

Ich bin Rheinländerin, lebe aber seit vielen Jahren im Hamburger Exil. Mit meiner Tochter wage ich gerade spannende Expeditionen ins Teenager-Reich, immer mit ausreichend Humor im Gepäck. Wenn mein Geduldsfaden doch mal reißt, halte ich mich am liebsten in Küstennähe auf, je weiter nördlich, desto besser.

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Sandra
Sandra
1 Jahr zuvor

Hallo,

Owain Gruffudd ist unser walisischer Nationalheld. Er war der Letzte der versuchte gegen die Besatzung von England in unserem schönen Wales zu kämpfen, was ihm leider misslang. Unsere Aussprache ist eine andere als im englischen. So sagen wir A und nicht Ä zum Beispiel.

Viele Grüße