Viele tun es, keiner will drüber sprechen – dabei ist Letzteres jetzt einmal dringend nötig.
Das meint zumindest Dr. Alicia Jeffrey-Thomas, die auf ihrem TikTok-Kanal „scrambledjam“ in unterhaltsamen Videos u. a. zum Thema Beckenboden aufklärt.
Eines ihrer erfolgreichsten Videos bespricht das Thema „Pinkeln unter der Dusche“.
Alicia meint: Viele tun es regelmäßig (aus Bequemlichkeit oder auch einfach, um Wasser zu sparen), einige finden es einfach nur eklig. Der Punkt ist aber: Das Wasserlassen unter dem Duschstrahl ist nicht unproblematisch. Und das hat nichts mit der Hygiene zu tun!
Wie Alicia erklärt, hat das Ganze eher mit einer ungünstigen Konditionierung des Gehirns zu tun.
Denn: „Wenn du in die Dusche pinkelst oder den Wasserhahn aufdrehst oder die Dusche aufdrehst und dich dann auf die Toilette setzt, um zu pinkeln, während das Wasser läuft, erzeugst du eine Assoziation in deinem Gehirn.“ Die Ärztin denkt, dass das Geräusch von fließendem Wasser das Gehirn dann irgendwann jedes Mal denken lässt, dass man pinkeln muss.
Und „wenn wir das mit einem schwachen Beckenboden kombinieren, dann wird das möglicherweise irgendwann zu ,Leckagen‘ führen, wenn Sie fließendes Wasser hören.“ Alicia listet einige Situationen auf, die ihrer Meinung nach brenzlig werden könnten: Geschirrspülen, Schwimmen gehen, Händewaschen…
Dazu kommt laut Alicia noch, dass Frauen sowieso nicht dafür gemacht seien, im Stehen zu urinieren.
In dieser Position könnten sie nur schlecht die Blase entleeren, was auch nicht gut sei.
Kurzum: Sie empfiehlt dringend, auf die Toilette zu gehen, bevor man die Dusche aufdreht. Und wenn man unter der Dusche bemerken würde, dass man mal muss, sollte man anhalten, bis man fertig geduscht hätte.
Tja. Ich bin mir unsicher, was ich davon halten soll.
Die Kommentare zu dem Video (zu dem es übrigens auch noch mehrere Folgevideos gibt) sind ebenfalls total gemischt. Einige tun diesen Tipp als total übertrieben ab, andere erklären, dass ihr Gehirn tatsächlich schon so ungünstig „pinkelprogammiert“ sei.