Was ich anders machen würde, wenn ich noch einmal schwanger wäre

Ich wünschte, ich hätte es früher gewusst: Es ist völlig okay, sich helfen zu lassen. Nein, es ist nicht nur okay – es ist notwendig, denn nur wenn ich gut für mich selbst gesorgt habe, kann ich eine gute Mama sein!

Das erste Baby? Eine Achterbahnfahrt! Das kann Community-Mama Alisa nur bestätigen: „Der kleine Keks hat in uns Seiten geweckt, die wir vorher noch nicht kannten. Verantwortung, Mental Load, (Still-)Abhängigkeit, Überforderung, Sorgen und Nachdenklichkeit – das hatten wir vorher nicht so auf dem Schirm.“

61 Prozent der Mütter haben laut einer Philips Avent Studie weniger als eine Stunde pro Tag für sich, 74 Prozent spüren wachsenden Druck durch gesellschaftliche Erwartungen. Genauso ging es mir auch – hin- und hergerissen zwischen dem heftigsten Verknalltsein, das ich je erlebt habe, Dauermüdigkeit und dem Gefühl, kaum Zeit zum Auftanken zu haben. Aber keine Panik: Du kannst es dir leichter machen und dir unsere Umwege sparen. Damit du die aufregende Babyzeit entspannter genießen kannst, erfährst du hier, was uns wirklich geholfen hat – und was wir beim nächsten Mal ganz anders machen würden.

Hab bitte keine Scheu, deine (wahren) Wünsche zu äußern!

Um Hilfe bitten? Konkrete Wünsche äußern? Brrr… das war mir unangenehm, also habe ich es gelassen. Was echt doof von mir war, denn so habe ich am Ende nach der Geburt zehn Babyhandtücher geschenkt bekommen. Heute weiß ich: Viel wertvoller als viel Kram sind helfende Hände. Und die meisten Menschen finden es sogar gut, wenn du direkt sagst, was du brauchst. Dann müssen sie nicht rätseln. Beim nächsten Mal würde ich also von Anfang an auf eine clevere Aufgabenteilung und klare Ansagen achten:

Meal-Prep-Party statt Baby Shower

Statt mit riesigem Bauch und schweren Beinen für alle zu backen und zu dekorieren, würde ich beim nächsten Mal gemeinsam mit Freund*innen und Familie schon vor der Geburt Essen vorbereiten, das gut gelagert und eingefroren werden kann.

Auszeit nach Plan 

Was für mich nicht funktioniert hat: die Arbeit spontan und per Zuruf zu teilen. Ich habe gemerkt, dass ich planbare (!) Pausen brauche, damit sie mir wirklich was bringen. In dem Wissen, dass ich bald sicher eine haben würde, konnte ich auch entspannter erledigen, was vorher anstand. „Als mein Mann wieder arbeiten musste, war er teils im Homeoffice. Dadurch konnte er mir den Kleinen in der Mittagspause abnehmen und ihn abends nach der Arbeit ins Bett bringen“, erzählt Alisa. Bestimmt kann auch bei dir der Papa feste Schichten übernehmen – sei es morgens oder abends.

Großeltern nach Bedarf einbeziehen

„Neben meinem Mann haben meine Eltern oder die Eltern meines Mannes mir den Kleinen abgenommen, solange ich es ohne ihn ausgehalten habe. Am Anfang konnte ich ihn schwer abgeben“, sagt Alisa. So ähnlich ging es mir auch. Beim nächsten Mal würde ich die Großeltern in dieser Zeit deshalb häufiger und ohne Schamgefühl um Unterstützung im Haushalt bitten.

Freundinnen einladen, statt selbst zu fahren

Ich wollte kein Stubenhocker sein und habe mich oft auswärts mit meinen Leuten verabredet. Bis ich das Baby und alle notwendigen Utensilien so weit verpackt hatte, war ich schon fast zu erschöpft um mich auf den Weg zu machen. Und dann mit schreiendem Baby im Café oder mit voller Windel auf der absolut nicht wickeltauglichen, schicken Couch einer Bekannten… Mit dieser Erfahrung würde ich beim nächsten Mal meine Freundinnen zu mir einladen. Jede, die kommt, bringt Essen oder Kuchen mit. Und wenn meine Freundinnen Kinder bekommen, revanchiere ich mich natürlich!

Mama legt Wäsche zusammen, während die Milchpumpe von Philips Avent läuft.

Wäsche zusammenlegen, während die Milchpumpe arbeitet? Wie praktisch ist das denn? Foto: Echte Mamas

Endlich die Hände frei – und das Baby ist trotzdem gut versorgt

Menschliche Unterstützung ist kaum zu toppen, aber auch das ein oder andere technische Helferlein hat sich für uns als unentbehrlich herausgestellt. Ich weiß noch genau, wie es war, nachts völlig erschöpft aufzuwachen, weil das Baby wieder Hunger hatte und gestillt werden wollte. Wie dankbar war ich, als ich das erste Mal abgepumpte Milch nutzen und das Füttern auch mal meinem Mann überlassen konnte! Endlich mehr Schlaf und auch zwischendurch die ein oder andere Pause extra, um zur Abwechslung ein Buch zu lesen. Oder einfach nur mal ohne viel Nachdenken auf dem Handy zu scrollen. Das war jedenfalls mein „guilty pleasure“ als erschöpfte Mom.

Super hilfreich war deshalb für mich die Philips Avent elektrische Hands-Free Milchpumpe, mit der ich die Hände frei hatte, um mir schon während des Abpumpens etwas Me-Time zu gönnen. Und sie hat gleich noch ein weiteres Problem gelöst. Gerade am Anfang fand ich es nicht so leicht, den Milchfluss ohne Babys Saugen anzukurbeln. Mit ihren acht Stimulations- und 16 Abpumpeinstellungen kann die Pumpe aber den Trinkrhythmus des Babys gut nachahmen. Was ich an der Milchpumpe von Philips Avent auch noch besonders mag ist, dass sie super leise ist und ich so auch abpumpen konnte, während das Baby auf mir schlief. Die Auffangschalen sind ultra leicht, was das Tragen bequemer macht und gleichzeitig durchsichtig, sodass man den Milchfluss immer im Blick hat.

Auch sonst ist eine Milchpumpe ein nützliches Tool: „Ich habe mit der Pumpe die Milchstaus in den Griff bekommen, indem ich nach dem Stillen direkt noch ein paar Milliliter abgepumpt habe“, berichtet Alisa. „Auch jetzt zum Abstillen hat sie mir schon öfter den Hintern gerettet.“

Die Milchpumpe von Philips Avent liegt auf dem Couchtisch.

Philips Avent elektrische Hands-Free Milchpumpe. Foto: Echte Mamas

Probleme mit Saugern lassen sich schnell lösen

Mein Baby litt am Anfang extrem an Koliken. Es hat gebraucht, bis ich herausfand, dass es beim Trinken einfach zu viel Luft geschluckt hatte. Gerade wenn der Kleine etwas aufrechter saß, war immer Luft im Sauger der Flasche. Mit der Natural Response Flasche mit AirFree Ventil von Philips Avent, bei der der Sauger stets mit Milch statt mit Luft gefüllt bleibt, hätten wir dem Kleinen das ein oder andere Bauchweh und uns Grübeleien ersparen können.

Auch einen Teil der Rückenschmerzen hätte ich vermeiden können. In den ersten zwei Monaten haben wir unser Baby gefühlt die ganze Nacht herumgetragen. Dann haben wir festgestellt, dass der Kleine sich am besten beruhigt, wenn er an etwas saugen kann. Deshalb besorgten wir ein paar Schnuller. Die haben super funktioniert, hatten aber einen Nachteil: Wie oft habe ich im Dunklen verzweifelt nach dem Schnuller getastet, weil unser Baby ihn ausgespuckt hatte, dann aber ganz dringend und sofort zurückwollte! Bis wir den Philips Avent ultra air nighttime Schnuller entdeckt haben, der sogar im Dunkeln leuchtet! Zusätzlich dazu müssen wir uns bei diesem Schnulli keine Sorgen um die Zahnentwicklung machen, da er eine feste Saugerform hat, die die natürliche Form von Gaumen, Zähnen und Zahnfleisch unterstützt.

Mama und Papa stehen in der Küche und kümmern sich darum, die Babyfläschchen abzuwaschen.

Wichtiges Learning: als Mamas dürfen wir uns trauen, Aufgaben auch mal abzugeben! Foto: Echte Mamas

Es braucht ein Dorf… und du kannst es dir einfach selbst bauen 

Familie, Freund*innen und technische Hilfsmittel sind großartig. Trotzdem lohnt es sich, noch weiter über den Tellerrand zu schauen. „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“, heißt es. Da ist auf jeden Fall etwas dran. Folgende Unterstützung würden wir uns beim weiteren Kind auf jeden Fall holen:

  • Eltern-Tauschsysteme: Mit einer Mama, zu der du Vertrauen hast, feste Routinen aufbauen: Einmal pro Woche nimmst du ihr Kind für zwei Stunden – und sie deins.
  • Elterntreffs & soziale Angebote nutzen: Gerade in der ersten Zeit mit Baby habe ich mich oft isoliert gefühlt, bis ich herausgefunden habe, wie viele tolle Gruppenangebote es in meiner Umgebung gab. Oft waren die sogar kostenlos. Sie sind ideal, um Kontakte zu knüpfen und Experten-Tipps zu erhalten. Bei finanziellen oder organisatorischen Herausforderungen sind z. B. „Frühe Hilfen“ eine gute Anlaufstelle.
  • Babysitter früher etablieren: Babys gewöhnen sich schneller an vertraute Betreuungspersonen, wenn sie früh eingebunden werden. Wie früh ihr das ausprobieren könnt, hängt von euch und eurem Baby ab. Für viele ist ab sechs Monate ein guter Zeitpunkt, das Kind ab und zu einer erfahrenen Betreuungsperson anzuvertrauen.
  • Dienste outsourcen: Irgendwann kommt man an seine Grenzen. „Nach etwa neun Monaten haben wir eine Putzhilfe eingestellt. Dafür arbeite ich sogar sehr gerne„, berichtet Alisa. Ich selbst habe am Anfang extrem viel Zeit in Drogeriemarktschlangen verbracht. Dann habe ich angefangen, dort lieber einmal im Monat ein Riesenpaket zu bestellen, inklusive Windeln – vom Sofa aus per App, da gab es für Familien oft sogar noch tolle Vergünstigungen.
Mama trinkt in Ruhe einen Kaffee in ihrer Küche.

Du darfst dir Unterstützung holen, um selbst Kraft zu tanken, liebe Mama! Foto: Echte Mamas

Fazit: Du musst nicht alles alleine schaffen!

„Wenn ich noch einmal schwanger wäre, würde ich mir nicht mehr so viel Stress wegen allem Möglichen machen. Ich würde den Kleinen mit besserem Gewissen auch mal abgeben, mehr Zeit für mich und für meine Beziehung eiplanen und stärker für mich und meine Regeln einstehen“, sagt Alisa.

Besser kann man es nicht zusammenfassen. Ignorier die echten oder gefühlten Erwartungen von außen und nimm jede Unterstützung an, die du bekommen kannst! Nicht vergessen: Eine glückliche, ausgeglichene Mama ist das Beste, was einem Baby passieren kann. Und du? Welche Unterstützung kannst du dir heute holen?

Jana Stieler

Ich lebe mit Mann und Sohn im Süden Hamburgs – am Rande der Harburger "Berge" (Süddeutsche mal kurz weghören: Der höchste Punkt misst immerhin sagenhafte 155 Meter ü. M.). Wenn ich nicht gerade einen Text verfasse, liebe ich Outdoor-Abenteuer mit meiner Familie, lange Buch-Badewannen-Sessions mit mir allein und abendliches Serien-Binge-Watching.

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