Seit drei Tagen versuchen Hunderte Retter im Südwesten von Vietnam, einen Jungen zu bergen.
Der Zehnjährige war am Samstag in ein Betonrohr auf dem Gelände einer Baustelle gestürzt, wo eine Brücke gebaut wird.
Es wird vermutet, dass er dort nach Alteisen gesucht hatte, wie u.a. RTL berichtet.
Das Rohr war ungesichert, weil niemand auch nur geahnt hätte, dass es jemandem gefährlich werden könnte. Das Rohr hat nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern! Bislang ist unklar, wie das Unglück passieren konnte. „Der Raum darin ist nur so breit ist wie die Hand eines Erwachsenen“, wird ein Helfer zitiert.
Nach seinem Sturz in 35 Meter Tiefe habe der Junge noch nach Hilfe geschrien, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Inzwischen seien die Rufe verstummt, keiner weiß, wie es dem Jungen geht und ob er noch lebt.
Die Helfer versuchten, die Erde um das Rohr aufzuweichen und es mittels eines Krans aus der Erde zu ziehen. Leider ist dies nicht gelungen. Immer wieder pumpen die Rettungskräfte durch einen Schlauch Sauerstoff in die Tiefe. Bislang sei es aber nicht gelungen, Kontakt zu dem Jungen aufzunehmen.
Einen Eindruck der aufwendigen Rettungsversuche bekommt man gut in diesem Video von Brisant:
Nun gibt es einen neuen Plan: Die Einsatzkräfte machen sich daran, rings um das Rohr in die Tiefe zu bohren, um ein Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1,5 Metern um das Betonrohr zu legen – und es dann so leichter herausziehen zu können. Danach solle mittels eines Detektors die genaue Position des Jungen bestimmt werden, bevor der Beton dann an der richtigen Stelle aufgeschnitten werde.
Das nationale „Search and Rescue“-Komitee wird zitiert: „Nach drei Nächten voller Bemühungen befindet sich die Rettung des zehnjährigen Jungen, der an der Roc-Sen-Brücke in der Provinz Dong Thap in eine 35 Meter tiefe Betonröhre gestürzt war, in der Endphase. Es wird erwartet, dass die Rettungskräfte am Morgen die Betonröhre schrittweise herausziehen und das Kind hochholen.“