Während der Schwangerschaft ist schlaf natürlich ein wichtiges Thema. Der dicker werdene Bauch, aber auch Dinge wie Sodbrennen oder Rückenschmerzen können Dir Schwierigkeiten bereiten. Aber was ist mit dem Schlaf in der Zeit vor der Schwangerschaft?
Es hat sich gezeigt, dass der Schlafrhythmus den Hormonhaushalt des Körpers beeinflusst. Fehlt dir ausreichend Schlaf, so wirkt sich das auf deine Fruchtbarkeit aus.
Schlaf und Hormone
Wenn dein Körper schläft, produziert er Melantonin, ein Hormon, das für den gesunden Schlaf-Wach-Zyklus sorgt. Melantonin schützt auch die Eizelle vor schädlichen Einflüssen wie z.B. freie Radikale. Ohne ausreichenden Schlaf, können Eizellen beschädigt und verworfen werden. Dies kann die Fruchtbarkeit vermindern und möglicherweise sogar zu Fehlgeburten führen.
Ein weiteres reproduktives Hormon, das vom Schlaf beeinflusst wird, ist Leptin. Leptin ist vor allem bekannt als ein Appetit-regulierendes Hormon, aber es spielt auch eine Rolle in der Ovulation. Wenn die Leptinproduktion beeinträchtigt wird, können Menstruationszyklen unregelmäßig werden.
Wie viel Schlaf braucht es?
Frauen, die versuchen, schwanger zu werden, sollten acht Stunden pro Nacht schlafen. Es ist natürlich ein Teufelskreis: Stress beeinflusst den Schlaf und ausreichend Schlaf wiederum senkt den Stresspegel.
Tipps für einen guten Schlaf
Der Familienarzt Dr. David Fisher erklärt, dass Studien zwar ergeben haben, dass es „im Allgemeinen sicher“ ist, Schlafmittel wie Diphenhydramin (in vielen Antihistaminen enthalten) zu nehmen. Aber es gibt ausreichend natürliche Hilfsmittel, die eine sehr gute Alternative sind. So machen z.B. Kamillentee und heiße Milch müde und schläfrig. Dr. Fisher warnt auch davor, mit Schlafmitteln zu experimentieren, auch die, die als „natürlich“ angeboten werden.
Der sicherste Weg, regelmäßige Schlafgewohnheiten zu pflegen, ist, dass Du jeden Tag zur gleichen Zeit einschläfst und aufwachst. Zudem fördern in der Vorbereitung auf eine Schwangerschaft gesunde Ernährung und regelmäßige Aktivität Ruhe und Entspannung. Versuche, Lebensmittel zu vermeiden, die Sodbrennen verursachen, wie z.B. scharfe Gewürze, kohlensäurehaltige Getränke und frittierte Lebensmittel. Trinke jeden Tag ausreichend Flüssigkeit. Vor dem Schlafengehen solltest Du allerdings nicht zu viel trinken, um in der Nacht nicht so häufig urinieren zu müssen.
Außerdem solltest Du für eine angenehme Umgebung sorgen: dein Schlafzimmer sollte dunkel, ruhig und leicht kühl sein, damit Du optimal schlafen kannst.