Dieses Foto begegnet uns nun schon seit unglaublichen 13 Jahren immer wieder. Das süße Mädchen mit den auffälligen Augen heißt Madeleine McCann und ist 2007 aus der Ferienanlage „Ocean Club“ in Praia da Luz (Portugal) entführt worden. Mit gerade mal drei Jahren.
Seitdem haben sich ihre Eltern immer mal wieder an die Öffentlichkeit gewendet, um diese mit bewegenden Appellen am Vergessen ihrer Tochter zu hindern.
Das große Ziel, natürlich: Ihre Tochter zu finden und wieder in ihre Arme zu schließen.
„Alles, was wir je wollten, ist sie zu finden, die Wahrheit ans Licht zu bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen“, sagten Kate und Gerry McCann einmal. „Wir werden niemals die Hoffnung aufgeben, Madeleine lebend zu finden, aber was auch immer herauskommen sollte, wir müssen es wissen, weil wir Frieden finden müssen.“
Aufreibende. schmerzvolle Jahre für das Paar – die zwischenzeitlich sogar selbst offiziell als Verdächtige galten.
Nun gibt es aber endlich etwas Neues
Und die aktuelle Spur führt nach Deutschland! Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermitteln jetzt gegen einen deutschen Beschuldigten wegen des Verdachts des Mordes an Maddie. Der 43jährige sitzt tatsächlich gerade in Haft. Er wurde vorher u.a. auch schon wegen sexuellem Missbrauch an Kindern verurteilt.
Mehrere Indizien machten die Ermittler jetzt auf den Mann aufmerksam
In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ kam diese Woche der leitende BKA-Ermittler Christian Hoppe zu Wort. Er erklärte, dass das Handy des Mannes zur Tatzeit in der Nähe des Tatortes eingeloggt gewesen sei. An dem Abend, als Maddie verschwand, hat er einen Anruf unter der portugiesischen Nummer 0351 912 730 680 erhalten.
Der Anrufer könnte ein wichtiger Zeuge sein. „Wir rufen Sie dazu auf, in Kontakt zu treten!“, heißt es in einer Mitteilung von Scotland Yard. Die Nummer des Anrufers lautete 0351 916 510 683. Der Anrufer hielt sich zum Zeitpunkts des Telefonats nicht in der Gegend auf.
Der beschuldigte Mann lebte zwischen 1995 und 2007 fast dauerhaft an der Algarve, und dort unter anderem in einem Haus zwischen Lagos und Praia da Luz. Letzteres ist der Ort, an dem Maddie im Familienurlaub aus der Ferienanlage entführt wurde. Dort wurde der Beschuldigte auffällig, weil er mit Drogen handelte und in Hotels und Ferienwohnungen einbrach. Offiziell jobbte er in ansässigen Restaurants.
Was weiß man noch über den Mann?
Der Mann benutzte mehrere Autos, unter anderem einen Jaguar XJR 6 und einen VW T3 Westfalia. Der XJR wurde nach dem Verschwinden von Maddie auf einen neuen Halter umgemeldet. Laut Scotland Yard hatte der Verdächtige zur Tatzeit kurzes, blondes Haar und ist ca. 1,80 Meter groß.
Das BKA und die Staatsanwaltschaft Braunschweig bitten die Bevölkerung nun um Mithilfe. Sie schreiben in der Öffentlichkeitsfahnung unter anderem:
„Im Rahmen der Aufklärung der Tatumstände geht es insbesondere um die Feststellung des tatsächlichen Aufenthaltsortes des Beschuldigten zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt, der zwischen 21:10 Uhr und 22:00 Uhr am Tattag liegt.
- Können Sie Angaben zu den vom Tatverdächtigen genutzten Fahrzeugen machen bzw. haben Sie diese Anfang Mai 2007 gesehen oder haben Kenntnis über ihre Abstellorte im genannten Zeitraum?
- Können Sie Angaben zu den genannten Rufnummern bzw. deren Nutzern im Mai 2007 machen?
- Haben Sie sich Anfang Mai 2007 an der Algarve aufgehalten und verfügen ggf. noch über Bildmaterial wie Urlaubsfotos oder Videos?
- Weiterhin besteht Anlass zur Annahme, dass es neben dem Täter selbst noch weitere Personen gibt, welche über konkretes Wissen zum möglichen Tathergang und ggf. Ablageort der Leiche verfügen. Diese Personen bitten wir ausdrücklich, sich zu melden und ihr Wissen mitzuteilen.“
Hinweise können dem Bundeskriminalamt unter 0611 / 55 -18444 oder jeder anderen Polizeidienststelle mitgeteilt werden.
Obwohl es nun schon lange her ist, dass Maddie verschwunden ist, bewegt einen dieser Fall immer wieder, oder? Wir wünschen ihren Eltern von Herzen, dass sie endlich Gewissheit erfahren, was mit ihrer Tochter am 3.5.2007 geschehen ist.
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