Heute macht bei uns in Hamburg wieder Hagenbeck auf, unser wunderschöner Zoo. Die Wildparks in der Umgebung lassen wieder Besucher in ihre Anlagen. Und auch im Rest von Deutschland haben die Tierparks schon wieder geöffnet oder öffnen jetzt.
Viele Familien freuen sich riesig und planen schon eifrig ihren ersten Ausflug in den Zoo. Dabei gilt es allerdings eines zu beachten: Natürlich haben auch die Tierparks Auflagen bekommen, die sie und ihre Besucher einhalten müssen. Denn nach wie vor sind die Abstandsregelung und verschärfte Hygienemaßnahmen wichtige Instrumente, das Corona-Virus an seiner Ausbreitung zu hindern.
Doch wie sehen diese Maßnahmen in Zoos denn genau aus?
Das ist von Tierpark zu Tierpark ein wenig unterschiedlich. Wie sie die gesetzlichen Vorgaben genau umsetzen, liegt an den Zoos.
Zwei Beispiele:
Um bei Hagenbeck zu bleiben, das Hamburger Urgestein bittet seine Gäste um Folgendes:
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- Jeder Besucher muss sich an der Kasse anstellen. Dies gilt auch für Jahreskartenbesitzer, Kinder unter vier Jahren und Medienvertreter mit Presseausweis, die ansonsten alle einfach direkt durch den Eingang durchgehen können. Diese Besucher bekommen an der Kasse ein Gratis-Ticket ausgehändigt. Das alles dient der nächsten Auflage, um das Zählen der Gäste möglich zu machen.
- Zeitgleich dürfen sich maximal 1.000 Besucher (statt ansonsten 3.000) im Tierpark aufhalten. An den Kassen kann es daher zu Wartezeiten kommen. Es werden erst wieder Personen eingelassen, wenn die 1.000er-Marke unterschritten wurde.
- Geschlossene Räume wie das Aquarium, der Souvenir-Shop etc. bleiben geschlossen.
- Es finden keine Schaufütterungen und Führungen statt.
- Es wird empfohlen, einen Mund- und Nasenschutz während des Tierparkbesuches zu tragen.
- Beim Kauf von Speisen und Getränken an den Imbissen ist ein Mund-Nasenschutz Pflicht. Das Verzehren der Speisen und Getränke ist in einem Umkreis von 50 Metern nicht gestattet. Die Rasenflächen können für ein mitgebrachtes Picknick genutzt werden, sofern die Personen einer häuslichen Gemeinschaft angehören.
Der Berliner Zoo hat ganz ähnliche Maßnahmen ergriffen:
Um hier Warteschlangen zu vermeiden und die Anzahl der Besucher leichter reglementieren zu können, muss man hier allerdings vorher ein Online-Ticket kaufen. Jahreskartenbesitzer müssen sich hier ebenfalls online ein Zeitfenster sichern.
Was genau du beim Besuch des Zoos oder Wildparks deiner Stadt beachten musst, schaust du am besten direkt auf der Tierpark-Website nach.
Übrigens: Trotz der Einschränkungen und vorübergehender Schließung einiger Attraktionen senken die meisten Zoos ihre Eintrittspreise nicht. Aus gutem Grund: Auch während all den Wochen, die sie nun geschlossen waren und keinerlei Einnahmen hatten, mussten sie weiterhin ihre Tiere füttern, die Anlagen am Laufen halten….. Das sind immense Kosten, die ein großes Loch in die Tierpark-Kassen gerissen haben.